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Aus- und Weiterbildung in Heilpädagogik

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Wie wird man Heilpädagoge bzw. Heilpädagogin?

Berufsfeld

Heilpädagogik bzw. Sonderpädagogik befasst sich mit Theorie und Praxis der Erziehung, Schulung, Bildung und Förderung behinderter Menschen aller Altersstufen. Heilpädagogen und Heilpädagoginnen arbeiten mit Lernbehinderten, Geistigbehinderten, psychisch Behinderten, Hörbehinderten, Sprachbehinderten, Körperbehinderten, Sehbehinderten, Schwer(st)behinderten oder Mehrfachbehinderten.

Die Tätigkeit heilpädagogischer Fachpersonen reicht von der Erfassung und Diagnostik der Behinderung, der Ausarbeitung von Schulungs- und Förderungsmöglichkeiten, dem Unterricht, der Einzelförderung und Therapie bis zur Beratung und Unterstützung der Eltern und der Lehrer sowie Koordinations- und Verwaltungsaufgaben. Die Arbeit heilpädagogischer Fachpersonen überschneidet sich teilweise mit den Tätigkeiten von Fachpersonen aus Sozialpädagogik, Behindertenbetreuung, Sozialarbeit, Psychologie und verwandten Fachbereichen.

Heilpädagogische Fachpersonen in der Schweiz spezialisieren sich beispielsweise als Kleinklassen- bzw. Sonderklassenlehrer/in, Sonderschullehrer/in, Lehrer/in für geistig Behinderte, Früherzieher/in, Audiopädagoge oder Audiopädagogin, Logopäde oder Logopädin, Psychomotoriktherapeut/in, Rhythmiklehrer/in, Sprachheilkindergärtner/in, Lehrer/in und Trainer/in für Sehgeschädigte, usw.. Heilpädagogische Fachpersonen arbeiten u.a. in Schulen, in ambulanten Diensten, geschützten Werkstätten bzw. Eingliederungsstätten, Wohnheimen, Spitälern, psychiatrischen Kliniken und in freier Praxis.

Die gängigen beruflichen Funktionen in der Schweizer Heilpädagogik werden im folgenden Buch mittels Berufsportraits erläutert und illustriert:

Bernath, K., Hrsg. (1992) Sonderpädagogische Berufsfelder. Luzern: Edition SZH/CSPS.
Preis: Fr. 33.20 / EUR 21.60
Bestellung per Bestellformular oder an "edition@szh.ch" oder über Tel. 041/ 226 30 40 20 (Bestell-Nr. B89)

Überblick über berufliche Funktionen, typische Laufbahnwege und Entwicklungsmöglichkeiten von heilpädagogischen Fachpersonen und von Angehörigen verwandter Berufe geben folgende Hefte:

Projektgruppe "Chancen in Beruf & Arbeit", Hrsg. (1998). Beratung, Betreuung, Therapie. Dübendorf: Schweiz. Verband für Berufsberatung SVB.
Preis: Fr. 19.-
Bestellung

Projektgruppe "Chancen in Beruf & Arbeit", Hrsg. (1999). Bildung & Unterricht. Dübendorf: Schweiz. Verband für Berufsberatung SVB.
Preis: Fr. 19.-
Bestellung

 

Ausbildungswege

Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in der Schweiz erhalten ihre Ausbildung in der Regel an einer (Fach-)Hochschule, an einer Universität oder an einer eigenständigen heilpädagogischen Ausbildungsstätte.

Ein staatlich anerkanntes Lehrdiplom (z.B. Lehrdiplom für den Kindergarten, für die Primarschule, für die Sekundarstufe I sowie für Handarbeit, Hauswirtschaft und ähnliche Fachgruppenlehrkräfte) berechtigt in der Regel zur Studienaufnahme an einer heilpädagogischen Ausbildungsstätte auf der Stufe Pädagogischer Hochschulen und Universitäten.

Personen mit einem Maturitätsausweis haben Zugang zu den Studiengängen an den Universitäten, die mit einem Lizentiat oder Doktorat abgeschlossen werden. Ebenfalls steht ihnen in der Regel die Ausbildung in Logopädie und Psychomotoriktherapie offen. Verschlossen ist ihnen in der Regel die Ausbildung für heilpädagogische Lehrberufe.

Für Personen ohne Matura oder Lehrdiplom (z.B. mit abgeschlossener Berufslehre), die mit Behinderten arbeiten möchten, gibt es die Möglichkeit, sich zur Lehrkraft für Menschen mit einer geistigen Behinderung (BFF Bern), zur Rhythmiklehrkraft oder in anthroposophischen Ausbildungsgängen in Heilpädagogik ausbilden zu lassen. Ausserdem führen Lehrgänge der Fachschulen und Fachhochschulen für Sozialpädagogik sowie der Höheren Fachschulen bzw. der Fachhochschulen für Sozialarbeit in die verwandten Berufsfelder der Behindertenbetreuung, Behindertenerziehung, Behindertenberatung und Arbeitsagogik. Schliesslich werden neuerdings im Rahmen einer "Soziale Lehre", die im unmittelbaren Anschluss an die Volksschule zu einem eidg. Fähigkeitszeugnis als Sozialagogin bzw. Sozialagoge führt, auch Fachkräfte für die Betreuung Behinderter ausgebildet. Eine Übersicht zu den Ausbildungsmöglichkeiten für berufliche Tätigkeiten im Behindertenbereich, welche keine Matura und kein Lehrdiplom voraussetzen, findet man bei unseren Links zu Ausbildungsinstitutionen und in unserer Broschüre der Edition SZH (Bestellnummer B801).

Die Gestaltung heilpädagogischer Studiengänge ist sehr unterschiedlich. Die Diplomausbildungsgänge dauern in der Regel 4 bis 6 Semester, während für Studienabschlüsse mit Lizentiat oder Doktorat mindestens 8 bzw. 10 Semester notwendig sind. Da die Ausbildungen, die zu einem Diplom führen, eigentliche Berufsausbildungen darstellen, enthalten sie normalerweise umfangreiche Praktika. Oft sind auch Praktika vor Aufnahme des Studiums zu leisten.

Die Ausbildungsgänge in Schulischer Heilpädagogik (welche an ein Lehrdiplom anschliessen), in Logopädie und Psychomotoriktherapie werden von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) reglementiert. Solche Diplome sind gesamtschweizerisch anerkannt. Ältere Diplome von Ausbildungsgängen, welche neu von der EDK anerkannt sind, werden rückwirkend anerkannt; das Generalsekretariat der EDK stellt entsprechende Bescheinigungen aus. Eine Anerkennung solcher Diplome berechtigt indes nicht automatisch zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit. Die Kantone sind ermächtigt zusätzliche Auflagen zu machen (z.B. Beherrschung der regionalen Unterrichtssprache) oder Lehrkräfte anzustellen, welche über kein EDK-anerkanntes Diplom verfügen.

Eine detaillierte Übersicht zu den einschlägigen Ausbildungsinstitutionen mit den geltenden Zulassungsbedingungen, Studienprogrammen und Abschlüssen gibt die nachfolgende Broschüre, welche im Herbst 2002 neu aufgelegt wurde:

Rosenberg, S. & Walther-Müller, P. U. (2002). Studienziel Heil- und Sonderpädagogik = Etudes en pédagogie spécialisée. Ausbildungsgänge in der Schweiz = Les formations en Suisse. Luzern: Edition SZH/CSPS. 110 Seiten.
Preis: CHF 15.-, EUR 9.80

Bestellung per Bestellformular oder an "edition@szh.ch" oder über Tel. 041/ 226 30 40 (Bestell-Nr. B801)

Lehr- und Studiengänge in der Heilpädagogik werden auch in der gesamtschweizerischen Bildungsdatenbank WAB dokumentiert. Kurzbeschreibungen solcher Lehr- und Studiengänge können im Suchfeld "Stichwort:" mit dem Suchbegriff "heilpäda" (Abkürzung beachten!) eruiert werden.

Übersicht zu den Ausbildungssystemen für heilpädagogische Fachpersonen in den Ländern der EU gibt die Rubrik "National Pages" der Internet-Drehscheibe der European Agency for the Development of Special Needs Education

Einen Überblick über heilpädagogische Berufe und Ausbildungswege in den USA gibt das National Clearinghouse for Professions in Special Education.

 

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

Kostenlose Auskünfte und Beratung bei der beruflichen Standortbestimmung, bei der Laufbahnplanung und bei der Wahl geeigneter Ausbildungsmöglichkeiten geben auch sämtliche Berufs- und Studienberatungsstellen in der Schweiz

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Links zu Ausbildungsinstitutionen

Schweiz

Lehr- und Studiengänge in der Heilpädagogik werden auch in der gesamtschweizerischen Bildungsdatenbank WAB dokumentiert. Kurzbeschreibungen solcher Lehr- und Studiengänge können im Suchfeld "Titel" mit dem Suchbegriff "heilpäda" (Abkürzung beachten!) eruiert werden.

Deutschland und Österreich

Kurzbeschreibungen aller deutschen Lehr- und Studiengänge für heilpädagogische Fachpersonen findet man über die Bildungsdatenbank KURS. Die entsprechenden Bildungsgänge können in der "Freien Suche" mit Hilfe des Suchbegriffes "Heilpädagogik" wahlweise für die Bildungsbereiche "Berufsausbildung" oder "Hochschulstudiengänge" eruiert werden (die gewünschten Bereiche sind im Suchformular anzukreuzen).


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Praktikumsstellen

Die Schweizerische Zentralstelle für Heilpädagogik SZH aktualisiert monatlich eine Liste mit Praktikumsstellen für angehende Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, Logopädinnen und Logopäden sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Die Liste der Praktikumsstellen kann als sog. Acrobat-PDF-Datei auf ihrem Computer betrachtet, gedruckt oder zur späteren Verwendung abgespeichert werden. Installieren Sie nötigenfalls zum Gebrauch dieses Dokumentes zuerst den kostenlosen Adobe Acrobat-Reader auf Ihrem System, falls beim Anklicken des obigen Link die Praktikumsliste nicht erscheint.

Die Praktikumsliste ist auch in gedruckter Form verfügbar. Bestellungen an oder über Tel. 041/226 30 44.

Ein Auszug aus der Praktikumsliste wird regelmässig auch in der Schweiz. Zeitschrift für Heilpädagogik veröffentlicht, welche u.a. auch zahlreiche Stelleninserate publiziert.

Bitte melden Sie offene Praktikumsstellen per E-Mail an oder via Tel. 041/226 30 44.

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Links zur Weiterbildung



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Diplomanerkennung

Anerkennung von heilpädagogischen Ausbildungsgängen durch die EDK

Im Verlaufe der letzten Jahre hat die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK die Ausbildung in verschiedenen Berufen reglementiert. Im Bereich Heilpädagogik handelt es sich um folgende Fachrichtungen: Schulische Heilpädagogik, Logopädie und Psychomotorik. Auf der Basis dieser Reglemente können Ausbildungsgänge an konkreten Ausbildungsinstitutionen in der Schweiz von der EDK anerkannt werden, sofern sie die definierten Ausbildungskriterien erfüllen. Im Bereich der Schulischen Heilpädagogik wurden bisher die Ausbildungsgänge in Biel, Freiburg, La Chaux-de-Fonds (HEP-BEJUNE), Luzern und Zürich von der EDK anerkannt. Weitere werden folgen. Im Bereich Logopädie und Psychomotoriktherapie hat die Anerkennungskommission die Arbeit erst kürzlich aufgenommen, so dass erst jetzt Gesuche für die Anerkennung einzelner Ausbildungsgänge durch die Kantone eingereicht werden können.
 

Anerkennung ausländischer Diplome in Heilpädagogik in der Schweiz Seit 1. Juni 2002 sind die bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU und damit auch das Abkommen zur Personenfreizügigkeit in Kraft. Insbesondere zwei EU-Richtlinien sind für eine Berufstätigkeit im Bereich der Heilpädagogik in den Vertragsländern von zentraler Bedeutung:

Betroffen von diesen Vereinbarungen sind nur Berufe, deren Ausübung in einem Zielland der Vertragsgemeinschaft (d.h. in der Schweiz und/oder der EU/EFTA) reglementiert sind. Als reglementiert gelten Berufe, deren Ausübung ein bestimmtes Diplom oder Zeugnis erfordert. Im Bereich Heilpädagogik handelt es sich in der Schweiz um die Berufe Schulische Heilpädagogik, Logopädie und Psychomotoriktherapie.

Für die Ausübung einer Tätigkeit in reglementierten Berufen ist u.a. die Anerkennung der Gleichwertigkeit einschlägiger, im Herkunftsstaat anerkannter Diplome nötig. Im Hinblick auf eine Äquivalenzprüfung der Ausbildungsabschlüsse haben Interessierte aus den EU-Vetragsländern, welche eine entsprechende heilpädagogische Tätigkeit in der Schweiz ausüben möchten, bei der Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK ein Dossier einzureichen. Das Dossier muss folgende Unterlagen enthalten: Kopie des Passes oder Personalausweises, schulischer Lebenslauf, beglaubigte Zeugnis- und Diplomkopien, Ausbildungsbeschrieb (staatliche Anerkennung, formale Zulassungsbedingungen, Bildungsniveau, Ausbildungsdauer, Ausbildungsziele, Ausbildungsinhalte, Umfang und Inhalt an Praktika, Umfang und Inhalt an theoretischem Unterricht), dokumentierte Berufserfahrung (Arbeitszeugnisse), Weiterbildung, Nachweis der Berufsqualifikation zur Ausübung des entsprechenden Berufes.

Die Unterlagen sind einzureichen an:
EDK
Zähringerstr. 25
Postfach 5975
3001 Bern.

Ein Merkblatt, ein Gesuchsformular und eine Checkliste zum einzureichenden Dossier wird durch die EDK u.a. auch im Internet angeboten. Weitere Informationen zur Anerkennung von EU-Diplomen in der Schweiz, findet man in einer Informationsbroschüre des Integrationsbüros der Schweiz.
 

Schweizerinnen und Schweizer in der EU Für Schweizerinnen und Schweizer, die sich in der EU niederlassen und einer reglementierten beruflichen Tätigkeit nachgehen wollen, stellt das Integrationsbüro EDA/EVD eine Informationsbroschüre zur Verfügung, die Hinweise zur Diplomanerkennung sowie eine Vielzahl von nützlichen Adressen beinhaltet. Zudem können die entsprechenden Ansprechpartner für Anerkennungsfragen in den verschiedenen Ländern in der Datenbank ENIC-NARIC (Network of national Academic recognition Information centers) im Internet abgefragt werden.

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