AG: Integrative Schule
Das Aargauer Modell mit heilpädagogischer Unterstützung – wahlweise in Regelklassen, Kleinklassen oder Sonderschulen – bewährt sich. Die Zufriedenheit der Schulen ist hoch. Die Modellwahl beeinflusst das Ausgabenwachstum im Bildungsbereich kaum. Während der letzten fünf Jahre entwickelte sich die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit einer Behinderung proportional zur Entwicklung der Gesamtschülerzahl. Der Anteil liegt bei rund vier Prozent. Ein Drittel dieser Kinder wird integrativ geschult, die anderen zwei Drittel in Sonderschulen. Das Aargauer Modell mit Wahlmöglichkeiten kostet praktisch gleich viel wie eine Umsetzung ausschliesslich mit Einschulungs- und Kleinklassen. Der Ausstieg aus der integrativen Schulung hätte somit kaum Auswirkungen auf den finanziellen Aufwand im Bildungsbereich. Der Regierungsrat kommt deshalb zum Schluss, dass den Schulen weiterhin die Wahl zwischen integrativer und separativer Schulungsform gelassen werden soll.