Themenschwerpunkte 2012

Nr. 1/2012 Emil E. Kobi in seiner Bedeutung für die Heil- und Sonderpädagogik
Im Frühjahr 2011 ist Emil E. Kobi verstorben. Namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus der deutschsprachigen Heil- und Sonderpädagogik versuchen Aspekte des Wirkens dieses grossen Schweizer Heilpädagogen näher auszuleuchten und kritisch zu würdigen.

Redaktionsschluss: 11.11.11

Nr. 2/2012 Sinnesbehinderungen

Zwei Themen bewegen in dieser Sparte besonders: wie erleben hör- und sehbehinderte bzw. blinde und gehörlose Kinder und Jugendliche die integrativen Bemühungen in der Schule? Wie ist ihre Befindlichkeit? Ferner soll der Frage nachgegangen werden, welche jüngsten technischen Entwicklungen das Lernen/Leben der Betroffenen noch weiter erleichtern könnten.


Redaktionsschluss: 09.12.11

Nr. 3/2012 Lebensqualität

Was ist ein gutes Leben? Was bedeutet Lebensqualität für Menschen mit einer Behinderung? Kann Lebensqualität gemessen, dargestellt und verbessert werden? Diese Fragen rund um die Lebensqualität von Menschen in besonderen Abhängigkeitsverhältnissen, z.B. mit Behinderung, sollen aus ethischer, konzeptioneller und instrumenteller Perspektive analysiert und beleuchtet werden. Zudem wird aufgezeigt, wieso das Lebensqualitätskonstrukt für die Heil- und Sonderpädagogik eine richtungsweisende und nachhaltige Zielperspektive ist.


Redaktionsschluss: 13.01.12

Nr. 4/2012 Heilpädagogische Früherziehung

Die Heilpädagogische Früherziehung (HFE) steht der Chance gegenüber, sich neu ausrichten bzw. ihr Aufgabengebiet erweitern zu können. Denn die Angebote im Bereich der Frühen Förderung haben durch den gesellschaftlichen Wandel einerseits und das Wissen um die Wirksamkeit früher Interventionen andererseits zugenommen bzw. sich weiterentwickelt. Wo steht die HFE in der breiten Palette der Frühen Förderung? Neu findet die Ausbildung HFE auf Masterebene statt. Hat auch diese Veränderung Folgen für eine mögliche Neuausrichtung des Arbeitsfeldes der HFE?


Redaktionsschluss: 10.02.12

Nr. 5/2012 Illettrismus

Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 800‘000 erwachsene Menschen in der Schweiz grosse Mühe mit dem Lesen und Schreiben haben. Rund 50% davon sind ausländischer Nationalität. Wie kommt es, dass so viele Menschen in unserem hochentwickelten Land trotz allgemeiner Schulpflicht unsere zentrale Kulturtechnik nicht beherrschen? Wie können sich diese Menschen in einer Gesellschaft behaupten, in der Lesen und Schreiben allgegenwärtig ist? Was hat die Heilpädagogik diesbezüglich zu bieten?


Redaktionsschluss: 09.03.12

Nr. 6/2012 Dyskalkulie-Therapie

Was ist «state oft the art»? Welches sind die vielversprechensten Ansätze? Welche neuen Erkenntnisse gibt es? Wie sehen die Betroffenen ihre Schwierigkeiten? Welche Erwartungen haben die Lehrpersonen an die therapeutischen Fachpersonen und umgekehrt?


Redaktionsschluss: 13.04.12

Nr. 7-8/2012 UN-Behindertenrechtskonvention

Vor sechs Jahren verabschiedeten die Vereinten Nationen das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention). Bis heute wurde die Konvention von über 100 Staaten ratifiziert. Die Schweiz ist der UNBehindertenkonvention noch nicht beigetreten, hat im Frühling 2011 jedoch eine Vernehmlassung dazu durchgeführt. In dieser Ausgabe wird beleuchtet, welches die Inhalte und Ziele der Behindertenkonvention sind, welche möglichen Auswirkungen die Konvention für Menschen mit Behinderung in der Schweiz haben könnte und welche Erfahrungen in Deutschland in den letzten drei Jahren mit dem Übereinkommen gemacht wurden.


Redaktionsschluss: 11.05.12

Nr. 9/2012 Schulische Integration, Rollenverständnis, -konflikte

Für einmal soll in der Integrationsdebatte der Stellenwert der Differenzierung und Individualisierung sowie der didaktischen Konzepte im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Während die eine Seite immer wieder die besondere Bedeutung herausstreicht, zeigen andere Untersuchungen einen eher untergeordneten Stellenwert der didaktischen Konzepte in den Köpfen der Lehrpersonen.


Redaktionsschluss: 15.06.12

Nr. 10/2012 Berufliche Integration

Für junge Menschen bedeutet der Eintritt in die Berufswelt eine grosse Herausforderung. Für junge Menschen mit besonderem Bildungsbedarf ist dieser Wechsel jedoch besonders schwierig. In den vergangenen Jahren haben sich nicht nur die Rahmenbedingungen der beruflichen Integration verändert, sondern auch deren Angebote und Massnahmen haben sich für Menschen mit einem besonderen Bildungsbedarf stark weiterentwickelt. Die Schwierigkeiten, Chancen, Herausforderungen sowie Best-Practice-Beispiele bei der beruflichen Integration werden in dieser Ausgabe aufgezeigt und analysiert.


Redaktionsschluss: 17.08.12

Nr. 11-12/2012 Missbrauch und Vernachlässigung

Missbrauch ist immer noch ein grosses gesellschaftliches Tabuthema, welches gerade wieder in jüngster Zeit an Aktualität zugenommen hat. Die schlimmen Vorkommnisse im Kanton Bern verdeutlichen, dass besonders die Schwächsten unserer Gesellschaft, Menschen mit schweren Behinderungen, die sich kommunikativ nicht oder nur sehr schwer äussern können, unseren besonderen Schutz benötigen. Wie muss dieser Schutz konkret gestaltet werden? Gibt es griffige Präventionsmassnahmen? Ein weiteres Tabuthema betrifft die Vernachlässigung sowohl in Institutionen als auch in den Familien. Auch hier stehen behinderte Menschen häufig im Fokus. Sei es, weil sie alt und schwach oder geistig behindert sind, sei es, weil Institutionen chronisch unterbesetzt sind, so dass wirklich nicht genügend Fach- und Pflegepersonal vorhanden ist. (Kollateralschäden?)


Redaktionsschluss: 14.09.12

Themenschwerpunkte 2012 (PDF)